
Gesundheitsberichte lesen und analysieren
Sie erhalten Informationen, wie Sie Gesundheitsberichte lesen und analysieren, welche Informationen im Bezug auf die Mitarbeitergesundheit Sie sinnvoll nutzen können und wie Sie diese zielgerichtet interpretieren, um bessere Erfolge im BGM zu erzielen.
Gesundheitsberichte lesen und analysieren
Betriebliche Gesundheitsberichte geben Aufschluss darüber, wie es um den Gesundheitszustand der Belegschaft steht und in welchen Bereichen des Unternehmens starke Belastungsfaktoren vorzufinden sind. Solche Gesundheitsberichte werden in den meisten Fällen von den diversen Krankenkassen erstellt. Allerdings ist es ebenfalls möglich, einen Gesundheitsbericht auf Grundlage von eigenen internen Unternehmensrecherchen zu erstellen oder auf eine externe Beratung für die Erstellung eines Gesundheitsberichts zurückzugreifen. Des Weiteren erstellen Stiftungen, Institutionen sowie der Bund Gesundheitsberichte, die allerdings allgemein auf die gesamte Bevölkerung ausgerichtet sind.
Der Gesundheitsbericht ist ein BGM-Tool, dass BGM-Verantwortliche dabei unterstützt, die größten Belastungsschwerpunkte und Herausforderungen im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements aufzudecken, um darauf aufbauend zielgerichtete Maßnahmen ableiten zu können. Ein Gesundheitsbericht kann ebenfalls dazu genutzt werden, um den Wirkungsgrad von durchgeführten Maßnahmen zu bewerten. Wesentliche Ziele, die man mit der Analyse eines Gesundheitsberichtes erreichen kann, sind die systematische Informationsgewinnung über das Krankheits- und Unfallgeschehen in einem Unternehmen, die Schaffung einer Entscheidungsgrundlage für eine passende Maßnahmenauswahl, sowie die Entwicklung einer Arbeitshypothese für weitergehende Analysen.
Leider ist vielen Unternehmen das Potenzial solcher Gesundheitsberichte noch nicht bewusst und es werden keinerlei Analysen auf Grundlage eines solchen Berichtes durchgeführt. Somit haben Unternehmen häufig keine Anhaltspunkte über den genauen Gesundheitszustand der Belegschaft oder über vorliegende Belastungsschwerpunkte. Die Folgen sind zu meist ein hoher Krankenstand, damit einhergehend hohe Personalaufwendungen, eine geringe emotionale Bindung vonseiten der Mitarbeiter an das Unternehmen, sowie ein BGM mit einem geringen Wirkungsgrad, da Maßnahmen nicht auf dem Fundament einer weitreichenden Analyse ausgewählt werden können und somit keinerlei Effekte zu erwarten sind.
Ein weiteres Problem ist, dass vor allem die für das BGM zuständigen Personen häufig ein Know-how Defizit im Bereich der Analyse von Gesundheitsberichten aufweisen. Der größte Problemfaktor ist in den meisten Fällen, aus den vorhandenen Daten Rückschlüsse auf das eigene Unternehmen zu ziehen und darauf aufbauend zielgerichtete Vorgehensweisen zu treffen. Häufig werden Gesundheitsberichte bei den zuständigen Krankenkassen durch die Unternehmen angefordert, diese jedoch nicht weiter verarbeitet. Dies bedeutet, dass Gesundheitsberichte nur einen wirklichen Mehrwert schaffen, wenn die Zuständigkeiten in der Lage sind, diese Berichte zu verstehen, sie analytisch zu behandeln und daraus Rückschlüsse zu ziehen.
Der Blog Gesundheitsberichte lesen und analysieren soll dem Leser Aufschluss darüber geben, wie Gesundheitsberichte optimal für ein Unternehmen genutzt werden können und welchen Mehrwert ein Gesundheitsbericht mit sich bringt. Weiter soll allerdings ebenfalls beleuchtet werden, in welchen Bereichen Gesundheitsberichte Defizite aufweisen.
Sie erlernen, wie Sie Gesundheitsberichte lesen und analysieren, welche Informationen im Bezug auf die Mitarbeitergesundheit Sie sinnvoll nutzen können und wie Sie diese zielgerichtet interpretieren, um bessere Erfolge im BGM zu erzielen.
Die Inhalte eines Gesundheitsberichts
Bei der Beschaffung eines Gesundheitsberichts bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Eine der gängigsten Möglichkeiten ist die Anforderungen eines Gesundheitsberichtes bei der jeweiligen Krankenkasse. Je mehr Arbeitnehmer bei der gleichen Kasse versichert sind, umso aussagekräftiger sind die Daten und Fakten zum Gesundheitszustand der Mitarbeiter. Des Weiteren erleichtert dies den gesamten Erstellungsprozess eines Gesundheitsberichtes, da sonst die Daten aus unzähligen verschiedenen Quellen zusammengetragen und vereinheitlicht werden müssen.
Die Auswertung erfolgt in der Regel über die Parameter Arbeitsunfähigkeit, Krankheitsart und Mitgliederstruktur über einen Zeitraum von einem Jahr. Aus diesen Parametern können verschieden Vergleiche und Rückschlüsse gezogen werden. So sind Vergleiche des Unternehmens mit der entsprechenden Branche, mit diversen Unternehmensbereichen sowie der Vergleich der Beschäftigten, auf Grundlage einer Alter-Geschlechts-Standardisierung, in hohem Maße umsetzbar. Die Arbeitsunfähigkeitsanalyse ist ein weiterer Bestandteil eines Gesundheitsberichts der Krankenkassen. Hierbei erfolgt die Auswertung über die Parameter Häufigkeit und Verteilung der gemeldeten Krankheitsfälle im Betrieb, Krankheitsdauer sowie Krankheitsdiagnose. Die daraus gewonnenen Zahlen werden dann mit den jeweiligen Unternehmensdaten verknüpft. Im Kontext der Unternehmensdaten, spricht man vorrangig von der Art des Arbeitsplatzes (Arbeitsbereich/Kostenstellen), in dem ein Beschäftigter tätig ist. Der Vergleich von Arbeitsunfähigkeitszeiten und den häufigsten Krankheitsarten mit Durchschnittswerten der Branche sowie betriebsintern zwischen verschiedenen Tätigkeitsbereichen führt dazu, dass Belastungsschwerpunkte im Unternehmen identifiziert werden können. Auf diesen Erkenntnissen können im nächsten Schritt zielgerichtete Maßnahmen entworfen werden, die genau an den entsprechenden Belastungsschwerpunkten ansetzen.
Die Aussagekraft von Gesundheitsberichten steigern
Die Auswertungen von Daten zur Arbeitsunfähigkeit oder der Vergleich von Unternehmensbereichen innerhalb eines Gesundheitsberichts sind nicht ausreichend, um umfassend den Gesundheitszustand seiner Belegschaft festzustellen und alle Belastungsfaktoren zu identifizieren.
Um die Aussagekraft der Analyse zu erhöhen, bietet es sich an in Verbindung mit einem Gesundheitsbericht weitere Informationen zu erheben. Hierbei sollte als erster Schritt eine Feststellung und Bewertung von internen Unternehmensressourcen erfolgen, die aktiv genutzt werden können. Befindet sich im Unternehmen eine Fachkraft für Arbeitssicherheit, ein Betriebsarzt oder ein Sozialberater, dann sollte man diese Personen auch aktiv mit in den Analyseprozess einbeziehen. Liegen Strukturen und Ergebnisse einer Gefährdungsbeurteilung oder eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements vor, so sollte man diese Strukturen weiter ausbauen und Analysen durchführen. Die Nutzung interner Ressourcen ist der erste Schritt, um die Aussagekraft von Informationen in Verbindung mit einem Gesundheitsbericht zu erhöhen.
Zusätzliche Informationen zu einem Gesundheitsbericht können durch eine Betriebsbegehung, durch die Ergebnisse einer Gefährdungsbeurteilung, durch betriebsärztliche Untersuchungen oder durch Zahlen und Daten über die Fluktuation- und Absentismusquote erhoben werden. Dies schafft ein detaillierteres Bild, welche Belastungsfaktoren Auswirkungen auf den Gesundheitszustand der Mitarbeiter haben.
Des Weiteren sollten die Mitarbeiter für die weitere Informationsbeschaffung herangezogen werden. Ein Gesundheitsbericht gibt Einblicke über den Gesundheitszustand der Mitarbeiter und der Belastungsschwerpunkte im Unternehmen. Auf Grundlage dieser ersten Erkenntnisse kann aufbauend eine zielgerichtetere Mitarbeiterbefragung durchgeführt werden. Somit besteht die Möglichkeit, die Fakten und Daten aus dem Gesundheitsbericht zu festigen oder auch neue Erkenntnisse im Bereich des Gesundheitszustandes der Mitarbeiter und der Belastungsfaktoren im Unternehmen herauszufiltern.
Der Return-of-Investment eines Gesundheitsberichts
Der Return-of-Investment (ROI) ist ein Parameter, um den Wert einer durchgeführten Maßnahme in Relation zu den getätigten Ausgaben zu setzen. Der ROI ist für jedes Unternehmen von großer Bedeutung, da der wirtschaftliche Gewinn im Vordergrund jeder durchgeführten Aktivität steht. Durch eine strukturierte Analyse von vorhandenen Gesundheitsberichten schafft ein Unternehmen in vielerlei Hinsicht einen hohen Mehrwert für sich und seine Mitarbeiter.
Eine genaue Identifikation des Gesundheitszustandes der Belegschaft ermöglicht es zielgerichtete Maßnahmen zu entwerfen. Diese Maßnahmen setzen direkt an den jeweiligen Belastungsfaktoren an, die Auswirkungen auf den Gesundheitszustand der Mitarbeiter haben. Dieser Fakt spart in hohem Maße Ressourcen ein. Zum einen werden zeitliche Ressourcen aufgrund der klaren Maßnahmenauswahl eingespart, zum anderen sind Auswirkungen im Bereich der finanziellen Ressourcen zu erwarten. Maßnahmen, die sich direkt an den vorliegenden Belastungsfaktoren der Mitarbeiter ausrichten, schützen die Mitarbeiter vor Überlastungen, stärken die individuellen sowie gesundheitlichen Ressourcen der Mitarbeiter und erhalten diese somit längerfristig leistungsfähig. Dies führt zu verminderten Fehlzeiten und Langzeiterkrankungen und hält dadurch Kosten für Lohnfortzahlungen gering.
Empfehlungen im Rahmen eines Gesundheitsberichts
Um einen Gesundheitsbericht optimal zu nutzen, ist es sinnvoll ein paar zielgerichtete Aspekte zu beachten. Der wichtigste Aspekt ist das Verständnis über einen Gesundheitsbericht. Liegt kein Know-how für die enthaltenen Daten und Fakten vor, ist das ganze Tool wertlos und eine umfangreiche Analyse nicht möglich. Fehlt dieses Verständnis, ist es ratsam sich in diesem Bereich fortzubilden. Ein effektives und zeitsparendes Tool ist eine Online-Schulung über das Lesen und Analysieren von Gesundheitsberichten zu absolvieren. Hierbei erlangen die zuständigen Personen umfangreiches Expertenwissen und können somit Gesundheitsberichte in Ihrer kompletten Form verstehen, analysieren und Rückschlüsse für das eigene Unternehmen herausfiltern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kontinuität im Rahmen eines Gesundheitsberichts. Erlangte Informationen, Zahlen und Daten sollten in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden. Eine regelmäßige Anforderung von Gesundheitsberichten oder das Erheben von Zahlen, Daten und Fakten ist ein wesentlicher Bestandteil, um sich permanent auf dem aktuellsten Wissensstand im Rahmen der Mitarbeitergesundheit zu befinden. Die Verknüpfung von neuen Daten mit vergangenen Daten ist ein weiterer Faktor, um fortlaufend das komplette Betriebliche Gesundheitsmanagement zu modifizieren und auf veränderte Gegebenheiten vorbereitet zu sein.
Krankenkassen sind bei der Datenerhebung und der Datenanalyse für den Gesundheitsbericht an die gesetzlichen Vorgaben des Bundesdatenschutzes § 3 Absatz 1 gebunden. Eine rechtliche Grundlage, die ein Unternehmen bei der Anforderung eines Gesundheitsberichts zu beachten hätte, gibt es nicht. Allerdings sind die Datenschutzregelungen bei der Erhebung von unternehmensinternen Zusatzinformationen (Mitarbeiterbefragung, Psychische Gefährdungsbeurteilung, betriebsärztliche Untersuchungen usw.) in hohem Maße zu beachten.
Vorliegende Defizite eines Gesundheitsberichts
Die heterogene Krankenversicherungsstruktur stellt für die Aussagekraft eines Gesundheitsberichts eine immer größer werdende Herausforderung dar. Heutzutage ist es enorm einfach die Krankenkasse zu wechseln, womit es relativ selten geworden ist, dass der Großteil der Arbeitnehmer bei der gleichen Krankenkasse versichert ist. Einen einheitlichen Gesundheitsbericht zu erfassen ist dadurch mit sehr viel Aufwand verbunden. Somit ist unternehmensintern zu klären, wie viele Arbeitnehmer bei unterschiedlichen Krankenkassen versichert sind, um abwägen zu können, ob ein angeforderter Gesundheitsbericht ausreichend Aussagekraft besitzen würde.
Fazit zum Gesundheitsbericht
Der Gesundheitsbericht ist ein Analysetool, welches das Potenzial besitzt, einen hohen Mehrwert zu liefern. Allerdings sind verschiedene Aspekte zur erfolgreichen Nutzung zu berücksichtigen. Es muss in jedem Falle das Verständnis für einen Gesundheitsbericht und dessen Analyse vorliegen; ohne dieses Verständnis kann keine optimale Bewertung erfolgen und somit keinerlei Rückschlüsse gezogen werden. Des Weiteren sollte man in Verbindung mit einem Gesundheitsbericht weitere Zusatzinformationen im Rahmen einer Mitarbeiterbefragung, Psychischen Gefährdungsbeurteilung oder betriebsärztlichen Untersuchung erheben. Dadurch steigert sich die Aussagekraft über den Gesundheitszustand der Mitarbeiter und vorliegende Belastungsschwerpunkte. Weiter sollte eine kontinuierliche Analyse eines Gesundheitsberichts in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. So ist ein Unternehmen auf stetig wechselnde Veränderungen im Bereich der Mitarbeitergesundheit und der Belastungsfaktoren vorbereitet. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte verspricht die Analyse eines Gesundheitsberichts weitreichende Erfolge für das Unternehmen sowie einen hohen Return-of-Investment.
Quellenangabe:
Haufe: Gesundheitsberichte (URL: https://www.haufe.de/personal/haufe-personal-office-platin/gesundheitsbericht_idesk_PI42323_HI672849.html) (Stand: 06.02.2019)
INFOLINE GESUNDHEITSFÖRDERUNG: Betrieblicher Gesundheitsbericht (URL: https://www.infoline-gesundheitsfoerderung.de/instrumente/betrieblicher-gesundheitsbericht/) (Stand: 06.02.2019)
Nachbericht Seminar "Young Professional Brain Trust"
Am 21. September fand das Seminar „Young Professional Brain Trust“ für die Stipendiaten der GISY Stiftung vor Ort an der Rehbein Akademie statt.
Das Seminar stellte den Auftakt für eine Workshop-Reihe der GISY Stiftung dar, welche das Ziel verfolgt, jungen Menschen die notwendigen Ressourcen an die Hand zu geben, die sie in Netzwerken und im Berufsalltag benötigen.
Die Themen Mitarbeiterbindung und Talentmanagement gewinnen aufgrund des wachsenden Führungskräftemangels zunehmend an Bedeutung. Junge Talente für das eigene Unternehmen zu begeistern und diese zu halten, gewinnt für Unternehmen deutlich an Relevanz.
Um Young Professionals zu motivieren, sie langfristig zu binden und die individuellen Kompetenzen effizient zu entfalten, bietet die Rehbein Akademie Unternehmen Seminare und Workshops an.
Ein Seminar aus dem Angebot der Rehbein Akademie ist der „Young Professional Brain Trust“.
Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Potenziale und Synergien durch Vernetzung, Positionierung und Identifikation der einen Stärken zu entfalten.
Am 21. September fand das Seminar „Young Professional Brain Trust“ für die Stipendiaten der GISY Stiftung vor Ort an der Rehbein Akademie statt.
Das Seminar stellte den Auftakt für eine Workshop-Reihe der GISY Stiftung dar, welche das Ziel verfolgt, jungen Menschen die notwendigen Ressourcen an die Hand zu geben, die sie in Netzwerken und im Berufsalltag benötigen.
Die erfahrenen und motivierenden Trainer, Johanna Riesenbeck und Hannes Rehbein, führten die Studenten durch ein exklusiv für diese zusammengestellten Workshop. Das Schaffen und Erkennen von Synergieeffekten durch gezielten Austausch und den richtigen Auftritt standen im Vordergrund der Veranstaltung. Die Seminarteilnehmer aus unterschiedlichen Fachbereichen und Studienschwerpunkten hatten die Gelegenheit, Erfahrungen und Know-How auszutauschen und gleichzeitig Neues dazu zu gewinnen.
Wie wird ein Netzwerk aufgebaut? Welche Positionierung möchte der Young Professional in der Gesellschaft einnehmen? Und welche Erfahrungen hat er bereits mit der Anbahnung von Kontakten gemacht?
Anhand von praktischen Übungen gelang es den Trainern den Young Professionals die Bedeutung der eigenen Positionierung zu veranschaulichen.
Die Teilnehmer nahmen unterschiedliche Rolle ein, diskutierten aus verschiedenen Standpunkten, nutzen die Methoden der Kommunikation für ihre Argumentation und erfuhren so die Möglichkeit, ihre eigenen Blickwinkel zu erweitern und über den Tellerrand hinaus zu schauen.
"Für die optimale Positionierung ist es relevant, die eigene Rhetorik bewusst zu nutze.", so Hannes Rehbein.
Häufig verlieren Redner durch wirre oder unvorbereitete Satzabfolgen die Aufmerksamkeit des Zuhörers. Damit verschenken diese aber auch noch viel mehr; in Erinnerung zu bleiben.
Der Elevator Pitch ist eine Technik, um den Gegenüber in nur 60 Sekunden zu begeistern.
Der Elevator Pitch hat seinen Ursprung im amerikanischen Vertrieb und diente dem Ziel, Kunden oder Vorgesetzte während der Dauer einer Aufzugfahrt von sich oder der eigenen Idee zu überzeugen. So erkannten die Young Professionals schnell, dass es für den ersten Eindruck keine zweite Chance gibt.
Um einen bleibenden und positiven Eindruck vermitteln zu können, reflektierten die Young Professionals zunächst, wie sie sich am effektivsten vorstellen und welche Methoden sie nutzen können, um den richtigen ersten Eindruck zu hinterlassen.
Die Seminarteilnehmer erkannten die Bedeutsamkeit von Vitamin und den Einsatz der richtigen Techniken in der Kommunikation.
Der Vorteil einer zielgerichteten und durchdachten Positionierung der eigenen Person ist im Business von heute maßgeblich, um die individuell gesteckten Ziele zu erreichen und erfolgreich zu sein.
Jeder trägt eigenen Ressourcen, Stärken und Potenziale in sich und genau diese individuellen Faktoren sind relevant für die eigene Präsentation. Notwendig ist es demnach, diese zu erkennen und zielgerichtet zu nutzen.
Möchten auch Sie Ihre Young Professionals unterstützen und diesen die Möglichkeit geben, die eigene Positionierung und die individuellen Stärken aufzudecken?
Vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch mit den Experten der Rehbein Akademie.
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Die Stegreif-Rede: ein spontaner Vortrag
Im Geschäftsalltag kommt es immer wieder zu spontanen kommunikativen Herausforderungen. Sie sitzen in einem Meeting und wurden als Auditor und Zuhörer geladen. Kurz vor Beginn der Präsentation bittet ihr Chef Sie einen Einblick in das aktuelle Projektgeschäft zu geben. Alle Teilnehmer des Meetings schauen erwartungsvoll zu Ihnen herüber. Spontan halten Sie eine Stegreifrede zu den aktuellen Aufgaben und den zu verfolgenden Zielen.
Im Geschäftsalltag kommt es immer wieder zu spontanen kommunikativen Herausforderungen. Sie sitzen in einem Meeting und wurden als Auditor und Zuhörer geladen. Kurz vor Beginn der Präsentation bittet ihr Chef Sie einen Einblick in das aktuelle Projektgeschäft zu geben. Alle Teilnehmer des Meetings schauen erwartungsvoll zu Ihnen herüber. Spontan halten Sie eine Stegreifrede zu den aktuellen Aufgaben und den zu verfolgenden Zielen.
Historisch gesehen, wurde diese Art von unvorbereiteter Rede im Steigbügel vorgetragen. Um den Überblick über seine treuen Männer zu haben, gab der Major seine Befehle ohne vom Pferd abzusteigen. Somit wurden die taktischen Kampfanweisungen in kurzen, oftmals Ein-Minuten-Reden vorgetragen.
Gegliedert in einer klaren Struktur, lässt sich die Stegreifrede in vier Schritten beschreiben:
1. Vorbereitung
Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen und sammeln Sie Ihre Gedanken, bevor Sie mit der Projektpräsentation beginnen. Eine passend eingesetzte Rhetorik steigert die Aufmerksamkeit der Zuhörer und Ihre Vortragswirkung.
Gerade die ersten Wörter spielen eine wesentliche Rolle. Konzentrieren Sie sich auf ihre Stimme und eine angemessene Ausdrucksweise. Seien Sie sich über die Macht der Stimme bewusst.
“Die Stimme sagt mehr über uns aus, als das gesprochene Wort.”
Überstrapazierte Stimmbänder sorgen dafür, dass die Stimme dünn klingt, manchmal sogar hysterisch schrill, anstatt groß und voll. Mit Hilfe eines gezielten Trainings erklingt die Stimme im Anschluss größer und farbenreicher.
Hierbei spielt die gezielte Costabdominal-Atmung, sowie die Körperhaltung eine entscheidende Rolle.
“Durch einfache Trainingsübungen, die sich in den Alltag integrieren lassen, zeige ich meinen Klienten, wie sie an ihrer Körperhaltung und Präsenz arbeiten können.”
2. Einführung
Ihren Vortrag der Stegreifrede beginnen Sie optimalerweise mit einer kurzen Einführung in das Thema. Dies verschafft Ihnen Zeit ihre nachfolgende Argumentation zu strukturieren und senkt ihr Lampenfieber.
Mit Techniken aus dem mentalen Training lässt sich die Aufregung gezielt kontrollieren, sodass Sie ein gesundes Selbstbewusstsein ausstrahlen.
3. Agenda
Fassen Sie in einer Gliederung die zu besprechenden nachfolgenden Punkte ihrer Rede zusammen. Dies kann in einem einleitenden Satz geschehen: „Gerne stelle ich Ihnen den aktuellen Status des Projektes vor. Zunächst möchte ich Ihnen die Entstehung, sowie die zu verfolgenden Ziele näher bringen. Anschließend werfen wir einen gemeinsamen Blick auf den Status Quo.“
Ihre Gliederung der Stegreifrede ist hiermit also gesetzt. Anhand dessen können Sie die einzelnen Punkte flexibel mit Inhalt füllen und dem Publikum eine strukturierte Rede präsentieren.
4. Abschluss
Zum Abschluss fassen Sie ihre aussagekräftigsten Punkte noch einmal zusammen oder geben dem Publikum eine Vision, was in Zukunft mit dem Projekt geschehen wird.
Gerne darf an der ein oder anderen Stelle mit Humor gearbeitet werden.
Ein Beispiel für eine Stegreifrede bei einer Eröffnungsfeier kann folgendermaßen aussehen:
"Liebe Anwesende, wie schön, dass Sie hier sind und wir gemeinsam einen Grund zum Feiern haben. Anlass ist, wie wir alle wissen, die Eröffnung unserer dritten Filiale.
Noch gestern haben wir hier eingerichtet und bis tief in die Nacht gearbeitet. Es hat sich gelohnt! Heute sehen Sie das Ergebnis und ich bin sehr stolz auf mein Team, diese Herausforderung gemeinsam vollbracht zu haben. Blicken wir mit Energie in die Zukunft! Auf eine schöne Feier!“
Wenn Sie ebenfalls die Kunst der Stegreifrede erlernen und diese mit einer kräftigen und ausdrucksstarken Stimme untermauen möchten, dann besuchen Sie gerne eines der spannenden Stimmtrainings an der Rehbein Akademie.
Stimmbildung? - Wozu? Ich will ja nicht singen!
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Stellen auch Sie sich diese Fragen und nehmen Sie sich eine bewusste Auszeit:
- Was bewirkt flaches / hohes Atmen in den oberen Brustraum?
- Wie wirkt sich das auf meinen Stimmklang und meine Sprechweise aus?
- Welche Botschaften sende ich dabei durch meine Körpersprache?
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In den Seminaren der Rehbein Akademie lernen Sie die Funktionsweise des Atem- und Stimmapparates sowie die inneren Zusammenhänge genauer kennen.
Ihre Nerissa Rothhardt
Sie interessieren sich für Seminare zu den Themen Kommunikation & Rhetorik?
Gerne beraten wir Sie im Hinblick auf das passende Seminar- und Schulungsangebot.
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