Nachrichten Johanna Riesenbeck Nachrichten Johanna Riesenbeck

Psychologie des Gesundheitsverhaltens

Erhalten Sie in diesem Blog Informationen darüber, wie die Psychologie des Gesundheitsverhaltens zu verstehen ist. Des Weiteren erhalten Sie Einblicke in verschiedene Gesundheitsmodelle, die innerhalb des unternehmerischen Kontextes angewendet werden.

Was ist Gesundheitspsychologie?

Die Gesundheitspsychologie ist die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit. Im Rahmen der Gesundheitspsychologie bestehen drei wesentliche Kernaspekte, die das Gesundheitsverhalten eines Menschen in sehr starkem Maße beeinflussen.

Motivation

Was motiviert Menschen dazu, sich gesund oder riskant zu verhalten?

Intention

Wie entscheiden sich Menschen dazu, ihr Verhalten ab einem bestimmten Zeitpunkt zu ändern?

Volition

Wie gelingt es Menschen, ihre Intention in erfolgreiches Gesundheitshandeln umzusetzen und dieses beizubehalten?

Diese Aspekte entscheiden darüber, wie sich der Mensch innerhalb seiner Gesundheit verhält.


Die Online-Schulung Psychologie des Gesundheitsverhaltens vermittelt alle wichtigen Erfolgsstrategien, um die Psychologie des Gesundheitsverhalten umfassend zu verstehen und gesundheitspsychologische Handlungsfelder im Unternehmenskontext umzusetzen.


Modelle der Gesundheitspsychologie

Im Nachfolgenden sollen die verschiedenen Modelle der Gesundheitspsychologie erläutert werden und Aufschluss darüber geben, warum sich Menschen innerhalb Ihres Gesundheitsverhaltens so deutlich voneinander abgrenzen.


Das biomedizinische Krankheitsmodell

Das biomedizinische Krankheitsmodell verfolgt den Ansatz, dass der Körper mit einer Maschine vergleichbar ist, deren Funktionen und Funktionsstörungen verstanden werden können, indem die Organsysteme und -strukturen sowie die physiologischen Prozesse möglichst genau analysiert werden. Somit beruht dieses Modell auf der Annahme, dass Krankheitssymptome und psychische Auffälligkeiten durch organisch bedingte Defekte ausgelöst werden.

Des Weiteren wird der Krankheitszustand als die Folge von genetischen Auslösern beschrieben. Innerhalb des biomedizinischen Krankheitsmodells besitzt der Mensch keinerlei Eigenverantwortung für den Zustand seiner Gesundheit, da alles auf unbeeinflussbaren genetischen- und organischen Faktoren beruht.


Das biopsychosoziale Krankheitsmodell

Dieses Modell geht davon aus, dass Erkrankungen die Folge von somatischen (körperliche) und psychosozialen Faktoren sind. Das Wohlbefinden einer Person ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Körper, Psyche und sozialem Umfeld.

Alle drei Aspekte sind eigenständige Bereiche, haben aber gleichzeitig eine enge Wechselbeziehung. Das heißt, wenn in einem dieser Bereiche ein unausgeglichenes Defizit vorliegt, hat dieses Defizit ebenfalls Auswirkungen auf die beiden anderen Bereiche. So führt beispielsweise eine geschwächte Psyche zu einem sozialen Rückzug und zu einer geringeren körperlichen Aktivität.


Salutogenese-Modell

Die Salutogenese beschäftigt sich mit der Entwicklung und dem Erhalt von Gesundheit. Der Unterschied zu dem pathogenetischen Ansatz wird in der jeweiligen Fragestellung deutlich:

Pathogenese: Was macht den Menschen krank?

Salutogenese: Was hält den Menschen trotz Belastungen gesund?

Das salutogenetische Rahmenkonzept fokussiert also Faktoren und Wechselwirkungen, die zur Stärkung der gesundheitlichen Schutzfaktoren eines Menschen führen sollen. Dabei haben die Schutzfaktoren direkten Einfluss auf das Wohlbefinden einer Person. Somit werden Schutzfaktoren und individuelle Ressourcen aufgebaut, um die Wirkung der Risikofaktoren zu mindern.

Ein großer Aspekt innerhalb des salutogenetischen Modells ist die Kohärenz (persönliche Ressourcen). Die Kohärenz wird durch drei Faktoren erklärt:

Verstehbarkeit: die Zusammenhänge in der Umwelt begreifen.

Handhabbarkeit: Vertrauen in sich selbst haben, aus eigener Kraft oder mit der Unterstützung anderer Herausforderungen bewältigen zu können.

Sinnhaftigkeit: Es gibt Dinge, für die es sich einzusetzen lohnt.

Die Kohärenz soll anhand eines Beispiels verständlich dargestellt werden:

Herr P. muss seit über zwei Monaten ständig mehrere Überstunden ableisten. Diese Überstunden sorgen dafür, dass Herr P. teilweise bis spät abends noch im Büro sitzt. Dieser Zustand hat auch Auswirkungen auf Herrn Ps. Privatleben. Er hat nur wenig Zeit für seine Kinder und seine Frau ist ebenfalls sauer aufgrund der vielen Arbeit. Herr P. kommt an einen Punkt, an dem er sich sagt, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Daraufhin bittet Herr P. seinen Chef zu einem Gespräch. In diesem Gespräch erklärt Herr P. konstruktiv seine Unzufriedenheit und das er diesem Arbeitspensum nicht mehr gewachsen sei. Zusammen vereinbaren Herr P. und sein Chef Interventionsmaßnahmen, um die Situation von Herrn P. zu verbessern.

Das Beispiel zeigt, dass Herr P. ein hohes Maß an Kohärenz besitzt, da er seine gegenwärtige Situation reflektiert hat, diese verstanden hat und sich bewusst geworden ist, dass diese Situation verändert werden kann.


Psychologie des Gesundheitsverhaltens Ausbildung Rehbein Akademie Psychologie BGM Gesundheit Online-Schulung

Resilienz

Psychische Gesundheit ist in Anbetracht der Zunahme psychischer Störungen und vermehrtem negativen Stress ein hoher Anspruch in einer flexiblen und belastungsreichen Arbeitswelt. Wenn sich Menschen trotz dieser vielfältigen Belastungen psychisch gesund entwickeln, wird die Bezeichnung Resilienz verwendet (psychische Widerstandsfähigkeit). In der Arbeitswelt geht es beim Thema Resilienz vornehmlich darum, die psychische Widerstandsfähigkeit der Mitarbeiter zu schützen und zu fördern.

Als Säulen der Resilienz gelten Optimismus, Selbstvertrauen, Akzeptanz, Lösungsorientierung, Distanzierung von Opferrollen, soziales Umfeld, Verantwortung und Zukunftsplanung.


Die Online-Schulung Psychologie des Gesundheitsverhaltens vermittelt alle wichtigen Erfolgsstrategien, um die Psychologie des Gesundheitsverhalten umfassend zu verstehen und gesundheitspsychologische Handlungsfelder im Unternehmenskontext umzusetzen.


Verhalten und Verhältnisse

Die Wechselwirkung von Verhalten und Verhältnissen beeinflusst die Gesundheit eines Menschen ebenfalls in hohem Maße.

So beschreibt das Verhalten das persönliche Erleben und Verhalten gegenüber Stress, Sport, Bewegung oder Gesundheit. Das Verhalten beschreibt alle äußerlich sichtbaren, durch innere psychische Prozesse vermittelte, Reaktionen des Menschen auf Reize und Anforderungen aus seiner materiellen und sozialen Umwelt sowie aus dem Organismus.

Das Erleben wiederum bezeichnet alle inneren psychischen Prozesse und Inhalte des Bewusstseins, also Wahrnehmen, Fühlen, Denken sowie Vorstellungen und Erfahrungen.

Die Verhältnisse beziehen sich auf die gegebenen Rahmenbedingungen, die ein Mensch vorfindet. Hierbei sind zum Beispiel der Staat, der Arbeitsplatz oder auch strukturelle Faktoren zu nennen. Somit haben die Verhältnisse sehr großen Einfluss auf die Gesundheit und die sozialen Komponenten. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, dass suboptimale Verhältnisse in den Bereichen Gesundheit und Soziales in Verbindung mit Armut, der rasanten Industrialisierung, der Häufigkeit von Infektionskrankheiten sowie mit einer erhöhten Mortalität und Morbidität stehen.

Somit führt das Verhalten und Verhältnis zu gesundheitlichen Ungleichheiten. So hat ein Kind, das in Deutschland geboren wird, bessere gesundheitliche Rahmenbedingungen als ein Kind, das in Afrika geboren wird, da unterschiedliche Verhältnisse vorliegen. Eine Person, die viele positive Erlebnisse innerhalb einer Sportart genießen durfte, hat eine ganze andere Einstellung zur Bewegung, wie eine Person, die schon seit Kindestagen übergewichtig ist.


Fazit zur Psychologie des Gesundheitsverhaltens

Für unsere Gesundheit sind viele psychologische Prozesse verantwortlich. Des Weiteren existiert eine Vielzahl von Modellen, die sich damit beschäftigen, das Gesundheitsverhalten eines Menschen zu verstehen. Unterschiedliche psychologische Faktoren, Einstellungen und Gegebenheiten beeinflussen das Gesundheitsverhalten eines Menschen und sorgen dafür, dass sich diese in Ihrer Gesundheit deutlichst voneinander unterscheiden. Allerdings muss ebenfalls die Wirkung von Verhältnissen berücksichtigt werden, welche das psychologische Gesundheitsverhalten eines Menschen nachhaltig beeinflussen. Um sich umfassendes Wissen über die Psychologie des Gesundheitsverhaltens anzueignen, bietet es sich an eine Online-Schulung in diesem Bereich zu absolvieren. Diese ist vor allem für Verantwortliche des Gesundheitsmanagements, der Gesundheitsförderung oder für Studenten aus dem Gesundheits- sowie Sportbereich sehr gut geeignet.


Der Betriebliche Gesundheitsmanager lernt die Psychologie des Gesundheitsverhaltens zu verstehen, sowie Gesundheitsmodelle anzuwenden. Sie erhalten einen umfassenden, praxisbezogenen Einblick in die vorrangigen, gesundheitspsychologischen Handlungsfelder und erfahren wie Sie diese im Unternehmenskontext umsetzen.

Read More
Nachrichten Johanna Riesenbeck Nachrichten Johanna Riesenbeck

Physische und psychische Gesundheit im Unternehmensalltag

Die physische und psychische Gesundheit Ihrer Mitarbeiter bildet das Fundament für leistungsfähiges Arbeiten und stellt somit einen wichtigen Unternehmensfaktor dar. Erhalten Sie in diesem Blog weitreichende Informationen zu allen wesentlichen Aspekten, die eine physische und psychische Gesundheit der Mitarbeiter sicherstellt.

Die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeiter

Die Mitarbeiter sind innerhalb der Arbeitswelt unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Diese können verstärkt körperlicher oder mentaler Art sein. Diese Belastungen werden ergänzt durch Umwelteinflüsse und arbeitsbezogene Faktoren, die ebenfalls auf einen Mitarbeiter einwirken und sein physisches und psychisches Wohlbefinden beeinflussen können. Einen weiteren Faktor für die physische und psychische Gesundheit stellen die individuellen Ressourcen dar. Im nachfolgenden Absatz werden die Faktoren für die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeiter zusammengefasst:

Belastungen

  • mentaler Art

  • körperlicher Art

Arbeitsbezogene Faktoren

  • Arbeitsform

  • Arbeitsorganisation

  • Arbeitsinhalt

Umwelteinflüsse

  • Verdienst

  • Work Life Balance

  • Verhältnis zu Kollegen

  • soziale Unterstützung

  • Verhältnis zur Führungskraft

  • Betriebsklima

  • weitere Faktoren

Individuelle Ressourcen

  • Wertvorstellung

  • Resilienz

  • Kohärenz

  • Erfahrungen

  • Motivation

  • Einstellung

Der nachfolgende Blog soll die Bedeutung der physischen und psychischen Gesundheit der Mitarbeiter klar herausstellen und Ansätze vermitteln, wie diese Komponenten gestärkt und weiter ausgebaut werden.


Die Online-Schulung Physische und Psychische Gesundheit im Unternehmensalltag vermittelt die wichtigsten Maßnahmen, um Mitarbeiter langfristig leistungsfähig zu halten und physischen und psychischen Dysbalancen erfolgreich vorzubeugen.


Physische und Psychische Belastungen

Laut der Norm DIN EN ISO 10075-1 ist die „psychische Belastung die Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken“. Als psychisch werden die Aspekte kognitiver, sozialer, emotionaler sowie physiologischer Einwirkungen verstanden.

Psychische und physische Belastungen gibt es seit Millionen von Jahren. Schon die Menschen aus der Steinzeit waren sehr hohem physischem und psychischem Stress ausgesetzt, vor allem wenn es darum ging, zu jagen und sich dabei in lebensgefährliche Situationen zu begeben. Diese Belastungskomponenten sind nichts Neues für den Menschen. Der Unterschied zu früheren Zeiten ist allerdings, dass die mentalen und körperlichen Belastungen sich stark gewandelt haben und in unserer heutigen modernen Leistungsgesellschaft mehr Beachtung finden. Das Thema physische und psychische Gesundheit ist viel präsenter als noch vor 30 Jahren.

Des Weiteren ist zu erkennen, dass sich vor allem die psychischen Belastungen rapide erhöhen. In Zeiten der Digitalisierung und der fortschreitenden Entwicklung der Industrie 4.0 werden technologisches Verständnis, Informationsverarbeitung und ein lebenslanges Lernen immer wichtiger. Dies erfordert eine unglaublich hohe mentale Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmer. Krankheiten wie Depressionen oder die Vorstufe Burn-out sind heute schon eine der häufigsten Ursachen für Absentismus.

Trotz der immer größer werdenden psychischen Faktoren dürfen die physischen Belastungen nicht außer Acht gelassen werden. Vor allem im Bereich der industriellen Produktion, der Logistik oder der Spedition sind die physischen Belastungen für die Mitarbeiter sehr hoch. Ohne ausreichende körperliche Ressourcen kann eine physische Gesundheit nicht gegeben sein. Heutzutage sind immer noch eine sehr hohe Anzahl an Krankheitstagen auf Erkrankungen des Muskel-Skelett-Apparates zurückzuführen.

Somit wird ersichtlich, dass immer beide Komponenten für eine optimale Mitarbeitergesundheit beachtet werden müssen. Ein Mitarbeiter, der eine hohe mentale Gesundheit besitzt, allerdings einen mangelnden körperlichen Zustand aufweist, wird genauso für Absentismus sorgen, wie ein Mitarbeiter, der eine hohe körperliche Gesundheit aufweist, allerdings eine mangelnde mentale Gesundheit besitzt.


Belastungs-Beanspruchungs-Modell

Physische und Psychische Gesundheit im Unternehmensalltag Rehbein Akademie BGM Online-Schulung Betriebliches Gesundheitsmanagement Ausbildung

Im Rahmen der physischen und psychischen Gesundheit im Unternehmensalltag sollte unbedingt das Belastungs-Beanspruchungs-Modell erwähnt werden.

Dieses Modell besagt, dass eine Belastung mentaler oder körperlicher Art eine Reaktion, also eine Beanspruchung verursacht. So ist die Belastung ein Auslöser bzw. eine Ursache, die zu einer bestimmten Wirkung/Folge führt, in diesem Falle zur Beanspruchung. Innerhalb des Belastungs-Beanspruchungs-Modells müssen ebenfalls Umwelteinflüsse und individuelle Ressourcen berücksichtigt werden.

In vielerlei Hinsicht wird die Belastung im Grundverständnis als Negativ bewertet, allerdings ist die Belastung als wertneutral anzusehen. Belastungen können positive wie auch negative Effekte auslösen. Eine Beanspruchung, als die kurzfristige Wirkung von Belastungen, kann aufwärmende und trainierende Effekte fördern und damit positive Auswirkungen erzeugen. Sie kann ebenso einen negativen, ermüdenden und verschleißenden Effekt haben.

Ob eine Belastung zu einer positiven oder negativen Beanspruchung führt, ist ebenfalls wieder abhängig von individuellen Ressourcen und Umwelteinflüssen:

Eine hohe Arbeitsbelastung kann zu einer positiven Beanspruchung führen, wenn eine Person für Ihren geleisteten Arbeitsaufwand Lob und Anerkennung bekommt oder in Ihrem Arbeitsprozess ein gewisses Maß an Entscheidungsspielraum hat. So kann diese Arbeitsbelastung, gepaart mit den einwirkenden Umwelteinflüssen, zu einer höheren Leistungsfähigkeit, Motivation und Mitarbeiterzufriedenheit führen. In diesem Kontext kann man von einer positiven Beanspruchung sprechen.

Eine hohe Arbeitsbelastung kann zu einer negativen Beanspruchung führen, wenn ein Individuum eben kein Lob und Anerkennung bekommt oder in Ihrem Entscheidungsspielraum in starkem Maße eingeschränkt ist. So führt diese Arbeitsbelastung, gepaart mit den einwirkenden Umwelteinflüssen zu Stress, Unzufriedenheit, einer sinkenden Arbeitsqualität und einer geringen emotionalen Bindung; es entsteht eine negative Beanspruchung.

Langfristig ist es also möglich, entweder Wohlbefinden, die Entwicklung der Ressourcen und Fähigkeiten der Mitarbeiter sowie die Gesunderhaltung zu fördern, oder aber eine Störung des inneren Gleichgewichts, Leistungsminderung, Gesundheitsbeschwerden und Erkrankungen auszulösen. Ein mangelndes Gleichgewicht, im Sinne von Über- oder Unterforderung, führt auf Dauer zu Fehlbeanspruchungen und steigert somit die Gefahr von Gesundheitsschäden bei der Belegschaft.



Auswirkungen der physischen und psychischen Gesundheit auf ein Unternehmen

Ohne Gesundheit ist keine Arbeitsfähigkeit möglich. Dies beschreibt auch das Haus der Arbeitsfähigkeit. In diesem Modell bildet die Gesundheit und Leistungsfähigkeit das Fundament für jeden weiteren Prozess. Dabei sind Gesundheit und Leistungsfähigkeit untrennbar mit der Arbeitsfähigkeit verknüpft. Verändert sich die Gesundheit sowie die Leistungsfähigkeit, hat das unmittelbare Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit eines Mitarbeiters. Somit bedroht eine Einschränkung des Fundaments immer die Arbeitsfähigkeit. Umgekehrt hat die Förderung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit positive Effekte auf die Arbeitsfähigkeit, da diese ebenfalls gefördert wird. Nur durch ein starkes Fundament können die weiteren Ebenen wie Kompetenzen, Werte und Arbeitsfaktoren Effekte bei den Mitarbeitern erzielen. Auch diese können positiver oder negativer Natur sein.

Die physische und psychische Gesundheit hat wesentliche Auswirkungen auf ein Unternehmen. So sorgen leistungsfähige Mitarbeiter für eine hohe Arbeitsqualität sowie Produktivität und tragen zu einem stetigen Fortschritt bei. Dies hat zur Folge, dass eine hohe Kundenzufriedenheit gegeben ist, ein gutes Unternehmensimage vorliegt und das Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich ist.

Weiter sind leistungsfähige Mitarbeiter mit Entfaltungsmöglichkeiten motiviert, zufrieden und weniger anfällig für Krankheiten und Fehlzeiten. Somit spart ein Unternehmen in hohem Maße Kosten im Bereich Lohnfortzahlung und Produktivitätsverlust.

Befinden sich im Unternehmen allerdings viele Mitarbeiter, die eine geringe physische und psychische Gesundheit aufweisen, sinkt die Produktivität und Arbeitsqualität, somit wird ein Fortschritt ausgebremst und die Konkurrenzfähigkeit gefährdet. Des Weiteren ist eine geringe Produktivität und Arbeitsqualität schlecht für die Außendarstellung. Mangelnde Kundenzufriedenheit oder ein schlechtes Unternehmensimage können die Existenz eines Unternehmens bedrohen.

Im umgekehrten Fall sind Mitarbeiter mit einer geringen Leistungsfähigkeit häufiger krank, überfordert und dementsprechend unzufrieden und nicht motiviert. Dies führt zu einer hohen Absentismusquote, Fluktuationsrate und steigenden Kosten im Bereich der Lohnfortzahlungen und Produktivitätsausfälle.


Förderung der physischen und psychischen Gesundheit im Unternehmensalltag

Physische und Psychische Gesundheit im Unternehmensalltag BGM Rehbein Akademie Betriebliches Gesundheitsmanagement Ausbildung Online-Schulung

Ein Unternehmen besitzt viele Möglichkeiten, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiter aktiv zu fördern. Ein umfassendes Betriebliches Gesundheitsmanagement, das individuell auf die Bedürfnisse und entsprechenden Herausforderungen der Mitarbeiter abgestimmt ist, bewirkt eine umfassende Gesundheit für die gesamte Belegschaft.

Dabei ist es wichtig, Belastungen der Mitarbeiter zu identifizieren und darauf aufbauend zielgerichtete Maßnahmen abzuleiten. So sind bei verstärkt auftretenden physischen Belastungsfaktoren andere Maßnahmen zu wählen, als bei vermehrten psychischen Belastungsfaktoren.

Es gibt viele zielgerichtete Maßnahmen, um mentale und körperliche Ressourcen zu fördern. Ein Ergonomie-Check oder eine Rückenschule können beispielsweise dabei helfen, die körperlichen Ressourcen eines Mitarbeiters weiter auszubauen. Im Bereich der mentalen Förderung können Mitarbeitergespräche oder eine psychische Gefährdungsbeurteilung sinnvolle Elemente darstellen, um psychische Ressourcen zu stärken.

Es gibt eine Menge weiterer Maßnahmen, die eingesetzt werden können. Grundvoraussetzung für eine zielgerichtete Maßnahmenauswahl und die leistungsfähige Förderung der physischen und psychischen Gesundheit im Unternehmensalltag ist ein umfangreiches Know-how auf diesem Gebiet. Vorliegende Maßnahmen entwickeln sich stetig weiter. Um Maßnahmen auf dem aktuellsten Stand anzuwenden, bedarf es einem hohen Wissensstand. Dieser Wissensstand wird ebenfalls benötigt, um physische und psychische Dysbalancen zu erkennen sowie diesen vorzubeugen. Eine Online-Schulung auf diesem Gebiet ist eine ideale, zeitsparende Lösung, um sich Expertenwissen über die Physische und Psychische Gesundheit im Unternehmensalltag anzueignen.



Fazit zur physischen und psychischen Gesundheit im Unternehmensalltag

Die physische und psychische Mitarbeitergesundheit ist einer der wesentlichen Faktoren, die Auswirkungen darauf haben, ob ein Unternehmen erfolgreich ist oder nicht. Ohne Gesundheit ist keine Arbeitsfähigkeit möglich. Unterschiedliche Faktoren müssen zu den mentalen und körperlichen Belastungen beachtet werden. So haben arbeitsbezogene Faktoren, Umwelteinflüsse und individuelle Ressourcen ebenfalls Auswirkungen auf das Wohlbefinden eines Mitarbeiters. Im Zuge des Belastungs-Beanspruchung-Modells wurde ersichtlich, dass Belastungen physischer und psychischer Art für einen Menschen absolut notwendig sind, allerdings ist hierbei das richtige Gleichgewicht zu beachten. Ist dieses Gleichgewicht gegeben, können Belastungen einen förderlichen Effekt für die Mitarbeiter aufweisen. Ein Unternehmen kann die physische und psychische Gesundheit in hohem Maße fördern. Durch die Auswahl von zielgerichteten Maßnahmen, die auf Bedürfnisse und Belastungsschwerpunkte der Belegschaft abgestimmt sind, schafft man es, seine Arbeitnehmer langfristig leistungsfähig zu halten. Grundlage dafür ist ein umfassendes Know-how bei den zuständigen Personen.

Quellen:

Norm DIN EN ISO 10075-1

Read More